Barbara Sukowa - Spielen wie ein Kind | Medea Film Factory
Barbara Sukowa - Spielen wie ein Kind „Schauspielen, das kann jeder“, sagt Barbara Sukowa. „Das ist ganz intuitiv und kreatürlich, so wie sich ein Kind verkleidet.“ So wie sie das macht, ist es ganz große Kunst, sagen die, die mit ihr gearbeitet haben, Margarethe von Trotta, die sieben Filme mit ihr gedreht hat und sie am liebsten immer dabeihätte. Filippo Meneghetti, für den in Wir beide schon die Art, wie sie Räume betritt, ein Ereignis ist. Oder Maria Schrader, die den Staffelstab quasi übernommen hat, von den historischen Frauenrollen Rosa Luxemburg, Hildegard von Bingen, Hannah Arendt zu Friderike Zweig in Vor der Morgenröte.
Barbara Sukowa - Spielen we ein Kind, Anke Sterneborg, Irene Höfer, NDR, Arte, Medea Film Factory, Hofer Filmtage
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Barbara Sukowa – Spielen wie ein Kind

Tänzerin oder Sängerin wäre sie gerne geworden, oder Friseurin, was mit Kindern… Eine der renommiertesten Charakterdarstellerinnen des deutschen und internationalen Kinos wurde Barbara Sukowa fast zufällig, eher auf Drängen anderer, als auf eigene Initiative. Die ersten großen Rollen bekam sie von Fassbinder, der sie von der Theaterbühne holte, als Mieze in Berlin Alexanderplatz und als Hure und Heilige in Lola. Dann übernahm Margarethe von Trotta, gab ihr die großen historischen Rollen, die Terroristin in Die bleierne Zeit, die Revolutionärin Rosa Luxemburg, die Benediktiner-Äbtissin und Wissenschaftlerin in Vision – Das Leben der Hildegard von Bingen, die Polit-Philosophin Hannah Arendt. Ohne einander wäre das Werk der beiden nicht denkbar. Immer wieder hat Sukowa widerständige und risikofreudige Frauen gespielt und damit das Bild der Frau im Kino verändert und geprägt, von Deutschland ausgehend auch international, bis heute, in Filmen und Serien wie Wir beide von Filippo Meneghetti oder 12 Monkeys.

In ihrer Rollenwahl ist Barbara Sukowa wählerisch und bedacht, denn nur, wenn sie der Regisseurin, dem Regisseur völlig vertraut, kann sie viel wagen und alles geben. „Schauspielen, das kann jeder“, sagt sie, „das ist ganz intuitiv und kreatürlich.“ Doch so wie sie das macht, ist es ganz große Kunst, sagen die, die mit ihr gearbeitet haben. Barbara Sukowa ist Filmikone und Vorbild für selbstbestimmtes Leben, gerade auch im Alter. Auch mit über siebzig Jahren wirkt sie mädchenhaft, dabei aber keineswegs jugendbesessen, sondern vor allem neugierig, wachsam, risikofreudig.

 

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NDR

 

 

 

 

 

 

 

Ein Film von

Anke Sterneborg und Irene Höfer

Produktion

Medea Film Factory

in Koproduktion mit

NDR

In Zusammenarbeit mit

Arte

Status

Erstausstrahlung auf Arte 18.12.2024

Festivals

Hofer Filmfest 2024