Kulturkampf auf Italienisch | Medea Film Factory
Kulturkampf auf Italieinsch „Verwurzelt in der Zukunft“. Unter diesem Motto steht der erste große internationale kulturpolitische Auftritt der Regierung Giorgia Meloni auf der Frankfurter Buchmesse. Wie wird sich Italien präsentieren? Als dynamisches Einwanderungsland mit Zukunftsblick? Als große Nation, in der das Klima mild, die Verhältnisse patriarchalisch und der nationale Raum geschlossen ist? Wer bestimmt das Narrativ? Der Kampf um die Deutungshoheit, um Erbe, Gegenwart und Zukunft der italienischen Literatur ist in vollem Gang. Wie blicken italienische Schriftsteller*innen auf die italienische Realität?
Medea Film, Christoph Goldmann, Frankfurter Buchmesse 2024, Italien Buchmesse, Giorgia Meloni, Literatur Italien
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Kulturkampf auf Italienisch

Italien ist Gastland der diesjährigen Buchmesse. Wie wird sich Italien präsentieren? Darum ist schon seit der ersten öffentlichen Präsentation des italienischen Buchmessenauftritts eine Kontroverse entbrannt. Die rechtskonservative Regierung Meloni versucht ihren Einfluss auf alle Bereiche der Kultur auszuweiten. Der Kampf um die Deutungshoheit, um die kulturelle Hegemonie, um Erbe, Gegenwart und Zukunft der italienischen Literatur ist in vollem Gang.

Ein abgesetzter Monolog des Schriftstellers Antonio Scurati im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zum Nationalfeiertag, der die Befreiung vom Nazifaschismus feiert. Ein Protestbrief des who is who der italienischen Literaturwelt gegen die selektive Einladungspolitik der italienischen Regierung zur Buchmesse.

Was mag das rätselhafte Motto „Verwurzelt in der Zukunft“, unter dem der erste große kulturpolitische Auftritt der Regierung Meloni steht, bedeuten?  Wie nehmen italienische Schriftsteller*innen wie Giulia Caminito, Mario Desiati, Mattia Insolia, Francesca Melandri und Igiaba Scego die italienische Realität in ihren Werken in den Blick?

Wir treffen sie im Stadtviertel Garbatella im Süden Roms. Denn nirgendwo sonst wird der Kampf ums Narrativ, das Umschreiben von Geschichte, augenscheinlicher. Lange Zeit war Garbatella lebendiger Traum, Kulisse und Projektionsfläche für linke Phantasien, u.a. von Pier Paolo Pasolini. Nun aber reklamieren auch andere das Viertel für sich. Hier begann auch der Aufstieg und die „Narrazione“ von  Giorgia Meloni und den Fratelli d‘Italia. Inmitten des rötesten Viertel von Rom. Eine Spurensuche.

 

 

Medea Film – Irene Höfer

ZDF

 

arte

nordmedia

Ein Film von

Christoph Goldmann

Produktion

Medea Film - Irene Höfer

in Koproduktion mit

ZDF

In Zusammenarbeit mit

ARTE

Status

Erstausstrahlung auf Arte, 16.10.24, 22:45 Uhr