Fast unwiderstehlich ihre Anziehungskraft: Rom, die „Ewige Stadt“. Seit der Antike elektrisiert sie Menschen. Seit Jahrhunderten ist die Stadt ein offenes Atelier für Künstler aus aller Welt. In der Renaissance löst der niederländische Künstler Maarten van Heemskerck die Romfaszination mit aus. 1532 reist er in die Stadt, um dort die Ruinen der Antike, Panoramen und Stadtansichten sowie antike Skulpturen zu zeichnen. Seine Ruinenlandschaften begründen die topografische Romvedute (Vedute: die wirklichkeitsgetreue Darstellung einer Stadt / Landschaft). Maarten van Heemskercks Zeichnungen prägen das heutige Bildergedächtnis vom Rom in der Renaissance. Ein Kunstschatz, für den sich fast 500 Jahre später die Urban Sketchers interessieren. Die Kunst der Zeichnung erlebt heute erneut ihre Renaissance. Die Urban Sketchers sind eine weltweite Bewegung von Zeichnern, die sich über das Internet zum gemeinsamen Sketchen verabreden. Die Dokumentation erzählt von Maarten van Heemskercks Reise nach Rom und den Sketcherinnen Marielle Durand und Kari Unbegabt, die auf seinen Spuren wandern. Der Film verfolgt die Forschungsarbeit der Restauratoren des Berliner Kupferstichkabinetts. Sie wollen wissen wie die Zeichnungen im originalen Skizzenbuch angeordnet waren. Zu Wort kommen auch die KuratorInnen der Ausstellung „Faszination Rom“, die 2024 eröffnet wird: Christien Melzer, Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, Tatjana Bartsch, Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte und Hans-Ulrich Kessler, Skulpturensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin.
Margarete Kreuzer
Medea Film Factory
ZDF
ARTE
geförert mit Mitteln der nodmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen
Erstausstrahlung auf Arte, 28.04.24, 16:45 Uhr